2020 stellte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit dem Naturgefahren-Check ein Online-Tool vor, das helfen sollte, das Risiko für einen Elementarschaden am eigenen Wohnort einzuschätzen. Auch typische Einwände von Kunden gegen einen zusätzlichen Elementarschaden-Schutz konnten mit dem Tool entkräftet werden. So zeigte der Naturgefahren-Check nach Eingabe der Postleitzahl das teuerste Elementarschaden-Ereignis in der PLZ-Region an. Dem Einwand, zusätzlicher Elementarschutz sei zu teuer, konnte damit ein tatsächliches Schadenereignis aus der Nachbarschaft entgegengehalten werden. Ganz ähnlich konnte man das Tool auch nutzen, um den Einwand, dass Elementarschäden in der eigenen Umgebung kaum vorkommen würden, zu entkräften.

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Dieses Tool hat der Verband nun auf Starkregen- und Hochwasser-Risiken spezifiziert. Den Anlass dafür benannte Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin, mit deutlichen Worten: „Obwohl sich extreme Wetterereignisse häufen, sind immer noch 8,3 Millionen Gebäude nicht gegen Starkregen und Hochwasser versichert.“

Von dem Tool erhofft sich der Verband, einen Beitrag dafür zu leisten, „dass Hausbesitzerinnen und -besitzer ihr persönliches Risiko verstehen und entsprechend handeln.“ Der 'Hochwasser-Check' kann kostenlos und ohne Anmeldung genutzt werden. Um Ergebnisse zu erhalten, muss lediglich die Adresse eingegeben werden. Nach Eingabe zeigt das Tool das Hochwasser-Risiko am Wohnort an (siehe Grafik).

Zudem werden Angaben über den teuersten Schaden, versicherte Gebäude und Anzahl der Starkregen-Ereignisse gemacht (siehe Grafik II).



Der 'Hochwasser-Check' bietet eine Risikoeinschätzung für 22,4 Millionen Adressen in Deutschland und basiert auf Zahlen der regionalen Hochwasserämter und der deutschen Versicherungswirtschaft.

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