Vergangene Woche fand das Online-Markteing-Rockstars Festival statt. Das hier sind - nach Dutzenden Gesprächen, diversen Vorträgen und einer eigenen Masterclass - 3 unsere Lehren für Versicherer und Vermittler.

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1 Linkedin ist Standard

Ein Vorstand eines der Top 10 Versicherer berichtete dies letztens. Es kann für Versicherer auch eine Strategie sein, nicht die neuesten Technologien sofort zu verwenden, sondern zu warten, bis sich ein Industriestandard durchgesetzt hat und den dann zu implementieren. Denn die (zu) frühe Implementierung eines späteren Standards - wie etwa Mailsysteme wie Outlook - besitzen dann keinen Marktvorteil mehr. Dies wiederum bedeutet, dass - so die Argumentation - die Kopfschmerzen bei der Implementierung neuer Technologien ggf. umsonst waren.

Social Media existiert seit über 20 Jahren. Wir haben mittlerweile Standards. Wie zum Beispiel Linkedin. Wer als Unternehmen oder Vorstand auf Linkedin aktiv ist sticht nicht mehr positiv hervor. Wer es nicht benutzt, fällt aber negativ auf - bei Mitarbeitern, Partnern, Medien und der Branche.

Es ist wie bei E-Mail. Die Technologie zu verwenden, bewirkt keinen Wettbewerbsvorteil mehr. Sie nicht zu verwenden ist ein großer Nachteil. Diese Technologie jedoch exzellent zu verwenden, macht hingegen den Unterschied. Denn wer als Versicherer oder Vermittler hochwertige Inhalte in einer adäquaten Frequenz (2 bis 8 Posts im Monat) veröffentlicht, sticht enorm hervor.

Allerdings zeigen die immer brutaler werdenden Algorithmen und Anforderungen der Zuschauer. Linkedin ist mittlerweile dermaßen etabliert, dass dieser Kanal von internen oder externen Profis bespielt werden muss. Die Zeiten in denen das der Azubi oder “junge Mensch” oder PR Mitarbeiter nebenher machen konnte, sind lange vorbei. Es ist Zeit für Linkedin-Profis - intern oder extern.

2 Tiktok und Kurzvideo sind Mainstream

Vor wenigen Jahren waren Tiktok und Kurzvideos noch Randphänomene. Diese OMR hat gezeigt. Beides ist nun völliger Mainstream. Dabei verändern Kurz-Videos die Art und Weise wie große Zielgruppen heute Inhalte konsumieren. Heute müssen Videos kurz und prägnant sein. Die Hauptbotschaft gehört an den Anfang. Das heißt sowohl Bild, Text und Musik müssen den Zuschauer innerhalb von 0,3 Sekunden überzeugen, sonst wischt der unbarmherzige Daumen einfach weiter.

Dies wiederum bedeutet, dass Versicherer und Vermittler intern oder externe Ressourcen benötigen, die in der Lage sind eine hohe Anzahl an Videos (zwischen 10 und 30 im Monat ggf. mehr) zu konzipieren, produzieren und zu distribuieren.

Wer heute dazu nicht in der Lage ist, der droht den Kontakt zu großen Zielgruppen zu verlieren.

3 Technologie identifiziert Kaufinteressenten für Vermittler

Die OMR ist auch eine Messe für Technologie. Ein großer Teil der über 1.000 Ausstellern bot auch technologische Lösungen. Einige davon könnten vor allem Vermittlern und Vertrieben helfen, Kunden neu zu erreichen.

Und zwar nicht nur mit Social Media vor, sondern auch mit E-Mail und Messaging hinter den Kulissen.

Das besonders spannende daran. Wenn man richtig gut gemachte, hoch individualisierte Inhalte (individualisierte Texte, Bilder und Videos) massenhaft aber zielgerichtet (und DSGVO konform) verschickt, sind Technologien in der Lage, echtes Kaufinteresse zu entdecken.

So telefoniert man später mit echt interessierten Menschen. Nicht so wie ich zu meiner Zeit als Versicherungsvermittler vor allem mit Kunden, die auf einer willkürlich zusammengstelllten und am Monatsanfang auf Papier ausgedruckten Liste standen.

Technologie gepaart mit richtig guten zielgruppenspezifischen Inhalten kann Vertriebe und Vermittler noch schlagkräftiger machen und helfen Kunden mit Bedarf zu identifizieren und entsprechend zu beraten.

Ganz gleich ob Linkedin, Tiktok oder KI gestützte Systeme für Vermittler, die OMR bot und bietet der Versicherungsbranche Inspiration und ganz konkrete Hilfsmittel, um noch besser Kunden und Interessenten zu erreichen.

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